Um sich diesen Herausforderungen erfolgreich zu stellen, ist eine IT-Lösung notwendig, die alle Prozesse reibungslos zusammenspielen lässt und gleichzeitig den Anforderungen der Kunden und dem Anstieg der (internationalen) Warenströme gewachsen ist.

Die Lösung bietet ein zentrales Enterprise-Resource-Planning-System (ERP-System), bei dem alle Datenströme zusammenlaufen, das die unterschiedlichen Schnittstellen zusammenführt und eine direkte IT-Anbindung an die Warenwirtschaftssysteme gewährleistet.

Schnittstelle ERP-System

Welche Vorteile bietet das ERP-System?

Ein gutes ERP-System funktioniert vollautomatisch und bildet alle Prozesse in Echtzeit ab. Durch die Automatisierung bringt das ERP-System Transparenz und Nachvollziehbarkeit in die Fülle der ablaufenden Prozesse im E-Commerce und manuelles Einpflegen von Produktdaten, Preisen etc. gehören der Vergangenheit an. Das ERP-System erhält alle wichtigen Informationen wie Produktbeschreibungen, Lagerbestände und Preise stets aktuell aus dem Warenwirtschaftssystem.

So kann dem Kunden sofort mitgeteilt werden, ob ein Produkt tatsächlich noch auf Lager ist. Außerdem ist IT-seitig die Grundlage gegeben, Lieferfristen von 48 Stunden zu realisieren und den Kunden via Track & Trace zu informieren, wo sich seine Bestellung gerade befindet.

Welches System ist das Richtige für Ihren Online-Shop?

In der Regel verfügt jeder Online-Shop zumindest über ein kleines ERP-System, welches teilweise automatisiert arbeitet. Es empfiehlt sich jedoch, dieses System auszubauen, sobald eine oder mehrere der folgenden Faktoren eintreffen:

– Bestellungen belaufen sich auf über 100 Stück/Tag

– Breites Sortiment von über 2.000 Artikeln (mit Artikel ist hier das vollständige Sortiment gemeint, d.h. alle Artikelversionen, inkl. aller verschiedenen Größen und Farben)

– Internationale Ausrichtung, d.h. Versand in mehr als drei Länder und Verrechnung von mehr als einer Währung

– Anbindung von mehr als einem zusätzlichen Dienstleister und somit zusätzliche Schnittstellen, die zur Anbindung bereitgestellt werden müssen

Nur ein erweitertes ERP-System kann beim Eintreffen dieser Faktoren noch die Fülle der ablaufenden Prozesse abbilden und ein optimales Zusammenspiel gewährleisten.

Lohnt es sich, ein eigenes ERP-System anzuschaffen?

Die Anschaffungskosten für ein eigenes ERP-System sollten nicht unterschätzt werden. Außerdem erfordern das Management und die Weiterentwicklung hin zu einem individuellen System spezielle IT-Kenntnisse.

Hier kann ein Outsourcing-Dienstleister helfen. Dieser besitzt bereits notwendige Lizenzen und kann über das Anlegen von Mandanten eine auf den Online-Shop zugeschnittene Infrastruktur bereitstellen. Der Shop-Betreiber kann sich so das Know-How des Spezialisten einkaufen und sich gleichzeitig auf sein Kerngeschäft konzentrieren, ohne sich in die IT-Thematik einarbeiten zu müssen.

Ein geeigneter Outsourcing-Dienstleister würde im Gegensatz zu den angebunden Fulfillment-Dienstleistern somit nicht nur Teilleistungen abdecken, sondern den Gesamtprozess anbieten. Dies beinhaltet insbesondere das komplette Prozessmanagement und damit die Schnittstellen zu allen Dienstleistern im ERP-System.

Die Wahl zwischen der Anschaffung eines eigenen Systems und des Outsourcings sollte individuell getroffen werden. Fest steht jedoch: ob Outsourcing, Programmierung eines eigenen Systems oder Anschaffung eines Standardsystems – die Anbindung der IT an Logistikprozesse ist ein wichtiger Erfolgsfaktor im stark wachsenden Online-Handel.